Gelebte Nachhaltigkeit in München
Zu unseren Handlungsbereichen
Das Konzept
Vorbildquartier mit Zukunft
Im Klimaquartier Ramersdorf planen wir das erste klimaneutrale Quartierder Münchner Wohnen. Die energetische Modernisierung sorgt aber auch für mehr sozialen und bezahlbaren Wohnraum in München. Unser Ziel ist es, das Quartier zu stärken und damit die Lebensqualität für alle Mieter*innen langfristig zu erhöhen.
- modernisieren wir die Gebäude angemessen energetisch und sozial verträglich bestmöglich in bewohntem Zustand.
- stärken wir eine neue Mitte im Quartier.
- werten wir für mehr Aufenthaltsqualität Frei- und Grünflächen auf.
- fördern wir Artenschutz, indem wir den umfangreichen Baumbestand erhalten.
- wollen wir neue Infrastruktureinrichtungen schaffen.
Das erste klimaneutrale Quartier der Münchner Wohnen.
Handlungsbereiche
Klimaneutrales Quartierskonzept
Für das klimaneutrale Quartier verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz: Das heißt, wir denken die Bereiche Wärme und Strom sowie Mobilität und Infrastruktur zusammen.
- Ressourcen zu schonen (hoher Bestandserhalt).
- die Sanierung im bewohnten Zustand durchführen zu können.
- sie so zügig wie möglich umzusetzen.
- angemessene Effizienzhaus-Standards zu wählen.
- durch eine hohe Nachverdichtung (Aufstockung oder Anbau) bezahlbaren neuen Wohnraum zu schaffen.
Das Ziel der Klimaneutralität bedeutet für unsere Mieter*innen: Wir senken den CO₂-Ausstoß und sparen Energie. Der gesenkte Verbrauch von Gas und Strom entlastet die Bewohner*innen.
Regenerative Energie
- Das zentrale Element der zukünftigen Energieversorgung ist die nach und nach erfolgende Umstellung von Erdgas auf Fernwärme.
- Ergänzt wird das Konzept durch Photovoltaik (PV) mit extensiver Dachbegrünung. Der Ausbau von PV-Anlagen ist überall dort vorgesehen, wo er technisch möglich und sinnvoll ist.
Für unsere Mieterinnen und Mieter heißt das: regenerative Energieversorgung und Ökostrom. Der Strom, den die Bewohner*innen in Zukunft verbrauchen, kommt aus den eigenen PV-Anlagen im Quartier – und das kann auch ihre Stromrechnung senken.
PV-Bestand Satteldach wird erneuert und ausgebaut
Prüfung PV-Potenzial / PV-Ausbau
Schon jetzt ist klar: Alle Dächer sollen PV-Anlagen bekommen. Der Fernwärmeanschluss wird Schritt für Schritt von Ost nach West erfolgen.
Gemeinschaft und Soziales
Eine „neue Mitte“ belebt das Quartier mit Orten für Begegnung und Austausch. Quartiersstärkung heißt auch, dass wir die Gemeinschaft durch soziale Infrastruktur und flexible Wohnmodelle fördern.
- mehr Aufenthaltsqualität durch weniger oberirdische Pkw‑Stellplätze
- neue soziale Infrastruktur (Kindertagesstätte)
- ergänzende Gewerbeflächen
- moderne Sharing-Angebote
Wir bündeln gute Orte, guten Austausch und gute Versorgung.
Mobilität und Verkehr
- Das Quartier ist ideal an den ÖPNV angeschlossen.
- Weniger Verkehrsflächen und weniger parkende Pkws bedeuten mehr Aufenthaltsqualität.
- Neue Mobilitätspunkte verbinden Sharing-Angebote mit E-Mobilität und Fahrradnutzung.
- Moderne Mobilität: Car-Sharing-Modelle, Fahrradstellplätze und fußläufige Angebote bedeuten weniger Pkws im Quartier.
Mobilitätspunkte sind überall da vorgesehen, wo sie möglich und sinnvoll sind.
Ökologische Maßnahmen
Die Vielzahl der geplanten Maßnahmen zielt auf die Klimaneutralität des Quartiers ab. Die Mieter*innen selbst aber sind es, die davon vor allem profitieren werden: durch die Steigerung Ihrer Wohn- und Lebensqualität.
- Private Freiflächen: Neue Balkone entstehen.
- Baumbestand: Durch den Erhalt wird Artenvielfalt gesichert.
- Grünflächen: Begrünung sorgt für mehr Wohlfühlcharakter und für neue Aufenthalts- und Treffpunkte.
- Entsiegelung: Straßen werden ökologisch aufgewertet und schaffen Raum für Spielflächen oder -straßen.
- Wassermanagement und Schwammstadt-Prinzip: Ein behutsamer Umgang mit der Ressource Wasser bedeutet auch innovative Maßnahmen, die z. B. die Versickerung von Regenwasser, Wasserspeicherung, Entwässerung und Verdunstung verbessern.
Zu den qualitativen Grünflächen zählen wir auch den angrenzenden Park. Das Wassermanagement ist im Gesamtquartier vorgesehen.
Gebäude Typen
Das integrierte Quartierskonzept sieht insgesamt vier Gebäudetypen vor. Die Maßnahmen reichen von der energetischen Sanierung über die Sanierung und Aufstockung über Sanierung, Aufstockung und Anbau bis hin zum Neubau, der jedoch vom Ergebnis des Ideen-und Realisierungswettbewerbs abhängt.
Gebäudetyp A: Sanierung
Gebäudetyp B + C: Sanierung und Aufstockung/Anbau
Gebäudetyp A – D möglich: abhängig vom Ergebnis des Wettbewerbs Sanierung, Aufstockung, Anbau oder möglicher Ersatzneubau möglich
Bereits sanierte Gebäude erhalten zudem eine Umstellung auf Fernwärme
Projektablauf
Ab 2024
- die Umstellung auf Fernwärme,
- die energetische Sanierung sowie Aufstockung, Anbauten und
- Ersatzneubauten,
- den Anbau von Balkonen,
- den Ausbau der Photovoltaik
- sowie ein ganzheitliches Mobilitätskonzept (Phase 3)
- und die ganzheitliche Freiflächenplanung (Phase 3).